Das Leben einer Legehenne ist kurz und intensiv: Nach zehn bis zwölf Monaten ist sie als Eierlieferantin nicht mehr gefragt. Die Hennen kommen dann in die sogenannte Mauser: Eine hormonell bedingte Ruhepause, in der sich der Legeapparat der Tiere regeneriert und das Federkleid erneuert wird. Während der Mauser legen die Hennen weniger Eier - mit der Folge, dass sich die Hennen wirtschaftlich nicht mehr rechnen und zur Wegwerfware werden. So werden gesunde, junge Hennen getötet und durch neue, produktivere, ersetzt.
Einige von ihnen haben allerdings Glück und dürfen weiter leben:
Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) trägt mit ihren regelmässig stattfindenden Legehennen-Aktionen dazu bei. Die nächste Aktion findet am 16. Juli 2022 in der Nähe von Regensdorf (ZH) statt. Dort warten noch etwa 350 von 670 Legehennen aus Freilandhaltung auf tierliebende Menschen, die ihnen ein neues, artgerechtes Zuhause bieten können. Diese Legehennen werden ihrem Namen übrigens immer noch gerecht. Sie legen nach wie vor Eier, nur nicht mehr so viele wie zu ihren «Spitzenzeiten».
Interessenten können sich auf www.susyutzinger.ch/Aktivitaeten/Soforthilfe/Legehennen über die Voraussetzungen für die Haltung informieren und müssen in einem Formular belegen, dass die Tiere einen guten Lebensplatz erhalten.
Zudem steht ein Team der SUST bereit, das sich vor und nach der Aufnahme bei den neuen Halterinnen und Haltern meldet, allfällige Fragen beantwortet und sie zum Teil auch besucht.
Fragen dürfen gerne per E-Mail an legehennen@susyutzinger.ch gesendet werden.
Bildlegende:
- Legehenne
- Legehennen in Transportbox
- Susy Utzinger mit Legehenne
- Projektleiterin Simone Maurer mit Legehenne