Bereits knapp 63‘000 Tiere fanden seit der Gründung des ersten Tierwaisenhospitals vor 8 Jahren Zuflucht und veterinärmedizinische Behandlung, rund 130'000 tiergerechte Kastrationen finanzierte die SUST seit 2015.
Tierleid nachhaltig vermindern oder sogar verhindern ist das hoch gesetzte Ziel, welches die SUST nun seit bald einem Vierteljahrhundert effizient verfolgt. Auch im Jahr 2023 wurden Tierschutzprobleme an der Wurzel gepackt und dort gelöst, wo sie entstehen. Durch strategische Kastrationsaktionen leistet die SUST einen bedeutenden Beitrag, Tierleid nachhaltig einzudämmen. Sie ermöglichte im vergangenen Jahr die tiergerechte Kastration von 23‘443 Hunden und Katzen in der Schweiz und in vielen anderen Ländern.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die Tierwaisenhospitäler in Rumänien, Ägypten und Peru und Libanon. 7 SUST-Kliniken/Zentren behandeln, operieren, pflegen und kastrieren Strassentiere und Tiere in Not kostenlos. 2023 wurden in diesen Einrichtungen 12’911 Tiere behandelt und/oder operiert und 6’873 kastriert. Selbstverständlich erhielten auch viele in Not geratene Tiere in der Schweiz sofortige Hilfe: Durch die SUST wurden über 6000 Amphibien in den Monaten März und April 2023 zu ihrem Laichgewässer gebracht, 619 Tiere wurden bei 22 Sprechstunden an 6 Standorten der SUST-Sozialarbeit für Tiere behandelt, 100 Rettungseinsätze für verunglückte Nutztiere durch den Grosstierrettungsdienst ermöglicht und 18 Katzen in Not konnte durch das SUST-Projekt «SaveMyLife» geholfen werden.
Um den Tieren, welche ihre Zeit im Tierheim verbringen müssen, artgerechte Unterbringung, veterinärmedizinische Versorgung und fachgerechte Pflege bieten zu können, brauchen viele Tierheime Unterstützung. Die SUST war dafür im vergangenen Jahr an 11 Arbeitstagen in Schweizer Tierheimen mit freiwilligen HelferInnen im Einsatz und konnte 319 Paletten Material- und Futterlieferungen an 89 SUST-Partnertierheime, -Gnadenhöfe und -Tiertafeln in der Schweiz liefern. 40 Paletten Hilfsgüter wurden an SUST-Partnertierheime in Ungarn, Rumänien, Ukraine, Libanon und in weitere Länder geliefert.
Während des Jahres 2023 war ein massiver Rückgang der Unterstützungsbereitschaft für Kriegsbetroffene festzustellen. Diese «Kriegsmüdigkeit» stellte die SUST vor neue Herausforderungen: «Auch wenn wir hier diesen Krieg und seine Folgen vergessen oder verdrängt haben, leiden Menschen und Tiere weiterhin stark», erklärt Susy Utzinger. Um über diesen Umstand zu informieren, reiste sie mit SUST-HelferInnen in die Ukraine und berichtete direkt über die aktuelle Situation.
18'000 kg Tierfutter wurden an 15 SUST-Partnertierheime in der Ukraine geliefert, vier Partnertierheime werden langfristig bei Wiederaufbauarbeiten unterstützt. Zudem ist die Evaluation von SUST-PartnertierärztInnen in der Ukraine im Gange, in Zhmerynka konnte die SUST 2023 mit dem Aufbau von Kastrationsaktionen starten.
Dieser sehr umfangreiche Einsatz wird ausschliesslich durch Spenden, Legate, der intensiven Mitarbeit von 184 aktiven SUST-TierschutzhelferInnen, 385 Tierheimpatenschaften – und - dank vieler TierfreundInnen ermöglicht. Die SUST erhält keine Unterstützung durch die öffentliche Hand.
Der Jahresbericht 2023 ist ab sofort online verfügbar in Auszügen als Videoformat auf Youtube und in ausführlicher Form als PDF auf https://www.susyutzinger.ch/Ueberuns/Jahresberichte
Die Bilder zur Medienmitteilung in Druckqualität: susyutzinger.ch/Mediencorner/Fotoarchiv
Bildlegende:
- Auch im Jahr 2023 wurden Tierschutzprobleme an der Wurzel gepackt und dort gelöst, wo sie entstehen
- Durch strategische Kastrationsaktionen leistet die SUST einen bedeutenden Beitrag, um dieses Leid nachhaltig einzudämmen.
- An 11 Arbeitstagen wurden Schweizer Tierheime dank dem Einsatz von freiwilligen SUST-TierschutzhelferInnen unterstützt.
- Auch Nutztiere verdienen artgerechte Rettung
- Neben der bewährten Tierschutzarbeit plant die SUST vorausschauend für nachhaltigen Tierschutz in der Schweiz und in vielen anderen Ländern.