Ein Altersheim für Tiere: Viele TierfreundInnen träumen davon, ein Tierheim oder einen Gnadenhof zu betreiben, vernachlässigen jedoch die Nachfolgeregelung.
Gnadenhöfe, Tierasyle und Lebenshöfe bieten schutzbedürftigen Tieren aus Notsituationen ein Zuhause und einen würdigen Lebensabend unter kompetenter Pflege. Viele dieser Altersheime für Katzen, Vögel, Hunde oder Kleintiere, aber auch Nutztiere wie Schweine, Kühe, Ziegen oder sogar Wildtiere, welche nicht mehr ausgewildert werden können, werden aus Idealismus und nicht kommerziell betrieben. Dahinter stecken stets Menschen mit dem hohem ethischen Anspruch, für andere wohlwollende Verantwortung zu übernehmen. Viele BetreiberInnen solcher wunderbaren Institutionen arbeiten oft in mehreren Jobs, um eine Finanzierung des Hofs zu gewährleisten, denn wie die SUST sind auch diese Organisationen von Spenden abhängig. Jede noch so kleine bauliche Massnahme kann sich auf den gesamten Hof, seine Tiere und die Finanzen auswirken. Während darauf hingearbeitet wird, den Ruhestand der Tiere so sicher und vertraut als möglich zu gestalten, geht die Planung zum eigenen fortschreitenden Alter vergessen. Nicht selten werden die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund gestellt, die Nachfolgeregelung vernachlässigt.
Nachhaltiger Tierschutz ist es, ein Projekt so zu organisieren, dass es sich in jedem Notfall trägt. Auch für diese organisatorisch höchst verantwortungsreichen Aufgaben bietet die SUST mit ihrem Pfeiler «Tierheimunterstützung» Hilfe. Viele TierfreundInnen träumen davon einen Gnadenhof zu betreiben, die SUST appelliert an diese Menschen, sich nicht nur das nötige Tierschutzfachwissen anzueignen, sondern auch die Zukunft ihrer Organisation sorgfältig und langfristig zu planen.
Die unabhängige Schweizer Tierschutzstiftung unterstützt Vereine, Kleinstprojekte oder Privatpersonen, die ihre tierschutzrelevanten Anforderungen erfüllen mit Einsätzen, Material und Futter und steht ihnen auch bei organisatorischen und fachlichen Abläufen und Aufgaben beratend zur Seite.
Besonders betroffen macht es darum, dass oft erst um Hilfe gebeten wird, wenn der Betrieb durch gesundheitliche Probleme oder aus Altersgründen plötzlich nicht mehr möglich ist.
Mit Herz und Verstand zu weniger Tierleid. Infos auf: https://www.susyutzinger.ch/Tierheimunterstuetzung
Bildlegende:
- Viele TierfreundInnen träumen davon einen Gnadenhof zu betreiben, vernachlässigen jedoch die langfristige Planung.
- Hilferufe kommen oft zu spät.
- Die Umplatzierung von betagten Tieren ist genau das Gegenteil davon, was dem Entwurf eines Lebenshofs entspricht.