Überall auf der Welt fristen unzählige Tiere in überfüllten Tierheimen ein trauriges Dasein oder kämpfen in verwilderten Kolonien um ihr Überleben. Tag für Tag werden auch heute noch lästig gewordene Tiere ausgesetzt, abgeschoben oder aus Mangel an besserem Wissen falsch gehalten. Mit wirksamen Mitteln trägt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz dazu bei, dass Tierleid in der Schweiz und vielen anderen Ländern nachhaltig vermindert oder gar verhindert werden kann. Diese Tierschutzarbeit baut auf vier Pfeilern auf:
Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz leistet Soforthilfe / Direkthilfe wo Tiere in Not sind: Durch Soforthilfe wird Tieren in Not fachgerecht geholfen. In den Tierwaisenhospitälern der SUST finden Strassentiere Zuflucht und Rettung.
Auf dieser wichtigen Basis baut die SUST ihre nachhaltige Tierschutzarbeit auf vier Pfeilern auf und aus:
1. Kompetenzzentrum Tierheim: Tierheime werden zu hochwertigen Übergangsstationen für heimatlose Tiere, in denen Tiere artgerecht gehalten und gefördert und schlussendlich an gute neue Plätze vermittelt werden.
Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz ist ununterbrochen aktiv: Mit professioneller Planung und packenden Einsätzen vor Ort unterstützt und fördert sie Tierheime im In- und Ausland. Um ein Tierheim zu optimieren und auf den Weg der professionellen Tierhilfe zu bringen, sind meist jahrelange Mitarbeit und Begleitung nötig. Die SUST-Teams arbeiten tage- oder auch wochenweise direkt in den Tierheimen. Dabei wirken sie im Tierheim-Alltag mit, evaluieren organisatorische und strukturelle Problempunkte und können so die ideale Tierheimoptimierung angehen: Sei es ein ganzer Tierheim-Umbau, Erste Hilfe an Tieren, Reorganisation der Abläufe oder auch die Abgabe von Futterspenden. Die von 2002 bis 2020 durchgeführte Materialsammelaktion wurde Ende 2020 in einen Tierschutz-Online-Markt umgewandelt, damit gut erhaltenes und funktionstüchtige Tierutensilien weiterhin bedürftige Tierheime abgegeben werden können.
2. Kastrationsaktionen: Das Tier-Elend bremsen
Hundertausende Strassendhunde und -katzen kämpfen in vielen Ländern ums Überleben, unzählige von ihnen werden eingefangen und viele von ihnen vegetieren unter schrecklichen Bedingungen dahin, während laufend neue unerwünschte Jungtiere geboren werden. Das Leid unerwünschter Hunde und Katzen ist in vielen Ländern unendlich gross. Kastrationen sind der einzige Weg, die Überpopulation von Strassentieren langfristig und tiergerecht einzudämmen. Tausende Hunde, Katzen und andere Tiere wurden bereits durch die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz in verschiedenen Ländern operiert. Durch diese Massnahme wurden unzählige unerwünschte Jungtiere gar nicht erst geboren. Solche Aktionen haben Zukunft: Keine ausgemergelten Tiermütter mehr auf den Strassen, keine Hungersnot und keine sexuell übertragbaren Krankheiten mehr, an denen die Tiere kläglich zugrunde gehen. Wird die Zahl der Strassentiere gemindert, wird auch nicht mehr tierquälerisch gegen die unerwünschten, "störenden" Tiere vorgegangen: Keine Vergiftungsaktionen mehr, keine totgeschlagenen Tiere, keine Erschiessungsaktionen. Auf diese Weise wird das Tierelend gebremst, langsam aber stetig und nachhaltig. Die SUST unterstützt und führt laufend Kastrationsprojekte in verschiedenen Ländern durch.
3. Aus- und Weiterbildung von Fachkräften: Fachkräfte erhalten die Möglichkeit, ihr Wissen zu optimieren und verbesserten Tierschutz zu leisten.
«Packen wir das Problem an der Wurzel» lautet der Leitsatz der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz. Neben der Optimierung von Tierheimen und Kastrationsaktionen in der Schweiz und in vielen anderen Ländern, ist die Aus- und Weiterbildung von Tierärzten, Tierschützern und auch von privaten Tierfreunden ein wichtiges Standbein dieser Philosophie. Tierschützer lernen elementare Grundsätze für den Umgang und die Pflege von Tieren und für die Führung von Tierheimen. Tierärzte werden in ihrem Land von international anerkannten Kollegen auf den neusten Stand der Kastrationstechnik gebracht und erfahren Neues und Wichtiges für die Durchführung solcher Aktionen. Damit wird ein Grundstein für weitere erfolgreiche Tierschutzprojekte auf dem von der SUST geforderten Qualitätsstandard gelegt: TierschützerInnen und andere Fachkräfte packen Tierschutzprobleme nicht nur mit viel Liebe, sondern auch mit viel Fachwissen an und ermöglichen auf diese Weise langfristige Lösungen für Tierschutzprobleme. So passiert, was wir uns zum Ziel für unsere Tierschutzarbeit gesteckt haben: Das Problem wird an der Wurzel gepackt! Die SUST beteiligt sich auch an Planung und Bau von Weiterbildungseinrichtungen.
4. Aufklärung der Bevölkerung: Tierliebe mit Herz und Verstand
Fachwissen ist für den Schutz von Tieren elementar. Aus diesem Grund verarbeiten die Tierschutzprofis der SUST ihr Fachwissen und ihre langjährigen Erfahrungen im Umgang mit Heimtieren laufend in der Informationsreihe «Tierschutz durch richtiges Handeln». In diesen kostenlosen Broschüren finden Tierhalter und Tierfreunde wichtige Tipps und Tricks rund um Haltung, Schutz und Pflege unserer vierbeinigen Freunde. Diese Informationsbroschüren und -kampagnen finden in der Schweiz guten Absatz, werden aber auch im Ausland geschätzt: Das Kinderbüchlein zum richtigen Umgang mit Hund und Katze „mein Freund Labus“ wurde zum Beispiel auf ungarisch, arabisch, rumänisch, georgisch, thailändisch, spanisch und viele andere Sprachen übersetzt und wird oft im Schulunterricht eingesetzt. Die SUST bietet regelmässig öffentliche Weiterbildungen für Tierhalter und Tierfreunde an und führt Informations- und Medienkampagnen zu wichtigen Themen durch: Katzenkastrationen, Sommerhitze im Fahrzeug und richtiges Schenken zu Weihnachten sind nur einige dieser Themen.
Diese vier Elemente und ihre Basis bilden die wichtige Grundlage für nachhaltige Tierschutzprojekte.
Diejenigen Tiere, die noch nicht von den Auswirkungen dieser Aufbauarbeit profitieren können und in eine Welt hineingeboren wurden, in der sie nicht erwünscht sind, benötigen die Soforthilfe der SUST.
Soforthilfe: So werden Tierleben gerettet
Soforthilfe bietet die SUST durch Tierrettungsaktionen, Erste Hilfe- und Tierärzte-Einsätze und durch die SUST-Tierwaisen Hospitäler: Hier finden verletzte, kranke und ausgesetzte Strassentiere Zuflucht und erhalten die dringend nötige tierärztliche Versorgung und Pflege. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz finanziert die Tierarztkosten, Klinik-Einrichtung, Medikamente, Operationen, Therapien, Futter und Pflege in den Tierwaisen-Hospitälern. Oftmals finanziert die SUST auch den Bau der entsprechenden Klinik.
Sozialhilfe für Tiere: Für Heimtiere armutsbetroffener Tierhalter bietet die SUST kostenloses Futter sowie regelmässige Tierarztsprechstunden zu stark vergünstigten Konditionen an verschiedenen Standorten in der Schweiz an.
Die Aktivitäten der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz werden ausschliesslich durch Spenden und Legate finanziert (keine Unterstützung durch die öffentliche Hand).