Hunde, die blind vor Angst verunfallen oder Katzen, die sich in engen Verstecken verkriechen, aus denen sie sich nicht mehr befreien können: Aufgrund der enormen Menge Feuerwerk am Nationalfeiertag sind dies längst keine Einzelfälle mehr. Selbst wenn es dieses Jahr aufgrund der anhaltenden Hitzewelle zu einem Verbot käme, viele lassen sich die Freude am "Chlöpfe" nicht nehmen. Tierlosen Menschen, ist oft gar nicht bewusst, was für ein Stress die Knallerei für Nutz-, Wild- und Haustiere bedeutet.
Wir haben Ihnen darum ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Haustiere schützen können:
Schreckhafte Hunde während des ganzen Tages vorsorglich an die Leine nehmen: Die ersten Raketenknaller beginnen bereits am Morgen oder sogar am Vortag. So verhindern Sie, dass Ihr Hund erschrickt und davonläuft. Ebenso empfiehlt es sich, Freigänger-Katzen frühzeitig ins Haus zu holen und bis am 2. August im Hausarrest zu lassen.
Hunde und Katzen kennzeichnen für den Fall, dass sie davonlaufen: Ein Mikrochip ist bei Hunden Pflicht. Dieser empfiehlt sich auch für Katzen, zudem eignet sich ein Halsband mit Namensschild und Telefonnummer als äusseres Kennzeichen.
Für extreme Fälle beim Tierarzt ein entsprechendes Medikament besorgen oder pflanzliche Mittel anwenden: Achtung: Niemals Medikamente ohne vorgängige Absprache mit dem Tierarzt verabreichen!
Ohrstöpsel sind für Haustiere tabu: Diese führen zu Verletzungen, denn Tiere haben andere Gehörgänge als Menschen.
Geräuschkulisse schaffen: Fenster und Läden schliessen und eine gewohnte Geräuschkulisse im Haus herstellen – Radio und TV dürfen jetzt ruhig mal etwas lauter sein, die 1. August-Raketen sind es auch.
Und natürlich sollen wir unsere Schützlinge, welche das ganze Jahr über an unserer Seite sind, an diesem Tag nicht allein lassen.
Auch Wild- und Nutztiere sind betroffen. Für Tierfreund:innen die in Ihrer direkten Umgebung auf die Thematik aufmerksam machen wollen, bietet die SUST neu Plakate im Webshop zum Selberdrucken an. Hier geht es zum Artikel: www.susyutzinger.ch/Shop
Mit diesem Plakat können Sie auf das unnötige Leiden aufmerksam machen. Hängen Sie es an Ihre Pferdekoppel, an die Schafweide, an die Stallwand, auf das Anschlagbrett in Ihrem Mehrfamilienhaus, an Ihr Garagentor, in den Pausenraum oder überall dort hin, wo Sie es als sinnvoll erachten und es gesehen wird (und wo es erlaubt ist!).