Immer wieder kommt es vor, dass Kühe die Abdeckung der Güllengrube verschieben und hineinstürzen. Auch Kuh Lisa musste Ende Januar diese schreckliche Erfahrung machen. Ein solcher Grubensturz ist potenziell lebensgefährlich, denn die giftigen Gase, die dort in hochkonzentrierten Form vorkommen, können schnell zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.

Nachdem die Grube durch die herbeigerufene Feuerwehr gut belüftet wurde, konnte sich das Team des Grosstierrettungsdiensts CH/FL in die stinkige und kalte Gülle wagen, um Lisa das spezielle Bergungsgeschirr anzuziehen. Mit Hilfe schwerer Maschinen und unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte konnte Lisa anschliessend unverletzt und schonend durch die kleine Öffnung auf sicheren Boden zurückgeholt werden.

Während die meisten Pferdenotfälle durch Versicherungen oder die private Finanzierung ihrer Halter abgedeckt sind, stellen die Kosten, die bei der Rettung sogenannter Nutztiere entstehen die betroffenen Landwirte oft vor finanzielle Probleme. Um diese wichtigen Einsätze dennoch zu gewährleisten, führt die SUST gemeinsam mit dem GTRD die Aktion «Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung» und finanziert die SUST seit Jahren die ungedeckten Kosten für die Rettungen sogenannter «Nutztiere».