Kollbrunn, 9. Mai 2022 – Sobald die Temperaturen 15 Grad übersteigen, wird alle Jahre wieder das gleiche, traurige Thema aktuell: In parkierten Autos eingesperrte Hunde laufen Gefahr, einen tödlichen Hitzschlag zu erleiden. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) macht auf die Problematik aufmerksam – und jeder kann mithelfen.
Zwar verfügen bereits viele aktuelle Automodelle über zuverlässige Standklimatisierungen mit „Fernmonitoring“ über eine App. Einzig die Fahrzeuge des Elektroautoherstellers Tesla werden jedoch bereits serienmässig mit einen speziellen „Hundemodus“ ausgestattet, bei welchem Passanten auch von Aussen über ein klar erkennbares grosses Display informiert werden, dass das Auto klimatisiert und der Hundehalter gleich zurück ist.
Es bleibt darum eine tödliche Gefahr, die oft unterschätzt wird: Bereits bei milden 15 Grad Aussentemperatur heizt sich der Innenraum eines an der Sonne parkierten Autos auf 50 Grad und mehr auf. Auch Autos, die gerade noch im Schatten standen, können nach einiger Zeit von der Sonne erfasst und so zur Todesfalle für den darin eingesperrten Hund werden. Ein spaltbreit geöffnetes Fenster leistet keinerlei Abkühlung. Innerhalb kürzester Zeit erleidet der Vierbeiner einen Hitzschlag, der leider oft tödlich endet.
Dagegen kämpft die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz mit einer Informationskampagne.
„Leider geschieht es jedes Jahr bereits im Frühling wieder, dass Hunde in parkierten Autos zurückgelassen werden, weil ihre Halter die Gefahr unterschätzen. Im schlimmsten Fall für mehrere Stunden, es reicht aber schon ein kurzer Einkauf oder Restaurantbesuch, um das parkierte Auto zu einer tödlichen Falle werden zu lassen“, erklärt Susy Utzinger, Geschäftsführerin der Stiftung.
Jeder kann helfen, Leben zu retten!
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen informiert die Tierschutzstiftung Hundehalter mit Plakaten und Flyern und Online auch ausführlicher über die neusten Entwicklungen in Sachen „Tiere an Board“ der Automobilindustrie.
Bei einem akuten Fall kann jeder von uns aktiv werden; denn wer sein Tier im Auto in der Sonne alleine lässt, macht sich wegen Tierquälerei strafbar. „Hunde in solch einer lebensbedrohlichen Situation sind auf die Hilfe von couragierten Passanten angewiesen. Melden Sie eine entsprechende Beobachtung sofort der Polizei. Im Notfall ist es nötig und berechtigt, die Scheibe einzuschlagen oder die Tür aufzubrechen. Damit verhindern Sie den qualvollen Tod eines Tieres“, so Susy Utzinger.
Plakate und Flyer können im Web-Shop der Stiftung gratis bezogen werden.
(www.susyutzinger.ch/shop).