Wer ein Tier aus dem Ausland adoptieren will, hat die Qual der Wahl: Dutzende Tierschutzorganisationen bieten Tiere aus verschiedensten Ländern in jedem Alter und jeder Grösse an. Nicht alle dieser Organisationen arbeiten seriös und professionell, erschreckend wenige sind bereit ihre Abläufe offenzulegen. Die Konsequenzen tragen immer die Tiere: Sie landen in einem ungeeigneten Zuhause, werden zu Wanderpokalen oder nicht selten eingeschläfert. Die SUST bietet mit ihrem Tierhandelreport Hand und zeigt auf, was eine seriöse und nachhaltige Vermittlung beinhaltet, und gibt Tipps, woran seriöse Organisationen erkannt werden.
«Glückstransporte» werden sie auch genannt, wenn Tiertransporter Hunde und Katzen aus dem Ausland in die Schweiz fahren. In der öffentlichen Wahrnehmung überwiegt denn auch die Darstellung erfolgreicher Vermittlungen. Nur selten wird bekannt, dass viele dieser Vermittlungen ein trauriges Ende nehmen.
Die SUST hat sich dieses Themas angenommen: Bislang wurden 47 aus dem Ausland importierende Tierschutzorganisationen aufgefordert, anhand eines Fragebogens über ihre Prozesse zu informieren. Lediglich drei Organisationen kamen der Aufforderung nach. In intensiven Recherchen suchten die Fachleute der SUST Informationen zusammen.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Es steht nicht gut um die Qualität der Vermittlungen.
Das zeigt die Notwendigkeit auf, dieses Projekt laufend weiterzuführen und die Öffentlichkeit breit und aktuell zu informieren.
Hierzu baut die SUST auch auf die Mithilfe von Betroffenen:
TierhalterInnen, welche ein Tier aus dem Ausland adoptiert haben, sind eingeladen, ihre Erfahrungen anhand eines Erfahrungsberichtes mitzuteilen - https://www.susyutzinger.ch/Tierhandelreport.