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SUST-Tierwaisenhospital Peru

Schutz und Rettung für gewilderte Wildtiere

Esperanza Verde ist ein aufstrebendes Schutzprojekt im peruanischen Dschungel, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, aktiv gegen den Schwarzhandel mit Wildtieren zu arbeiten und lokalen Natur- und Tierschutz zu manifestieren. 2010 starteten zwei holländischen Animal-Manager das vielversprechende Projekt mit dem Kauf von 58 Hektar Urwald – dem „Selva dormida“ - welche nun genutzt werden, um Wildtiere in einer möglichst unberührten und geschützten Umgebung wieder auszuwildern. Leider ist eine Auswilderung nicht in jedem Falle möglich, weshalb eine grössere Infrastruktur zur Versorgung der Tiere vor Ort nötig ist. Im Frühjahr 2016 wurde die von der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz finanzierte Dschungel-Klinik im Projekt Esperanza Verde in Betrieb genommen: Hier kümmern sich die Fachleute der Organisation Esperanza Verde um die Aufzucht und veterinärmedizinische Versorgung verwaister Jungtiere von gewilderten Wildtieren und um Tiere, die von Behörden beschlagnahmt wurden (aus Tierschmuggel-Aktivitäten) oder auf anderen Wegen verletzt auf die Station kamen.

Diese Dschungel-Klinik wurde im Dezember 2016 zum SUST Orphan Animal Hospital: Während der Hospitalisierung übernimmt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz die Tierarztkosten, finanziert Medikamente, Operationen, Therapien, Futter und Pflege der Tiere. Nachdem die Tiere die Klinik gesund verlassen haben, wird aufgrund jahrelanger Erfahrung und angepasster Beobachtungsschritte entschieden, ob, wann und wie die Tiere wieder zurück in die freie Natur gelangen. Dies ist meist kein einfacher Prozess, da die Tiere durch die lange Abwesenheit 'vergessen' haben, wie man sich in Freiheit verhält. Auch der nahe Kontakt zum Menschen und das gezielte Aufsuchen dieser können problematisch sein. Hierfür spielt das mittlerweile auf 180 Hektar angewachsene Schutzgebiet eine wichtige Rolle. Die Tiere gewöhnen sich hier langsam an die 'neue' Umgebung und haben auch gleich ein neues zu Hause gefunden.

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"Vogel-Invasion" im SUST-Tierwaisen-Hospital in Peru

796 Weissflügelsittiche, 14 Venezuela Amazonen und 11 Gelbbrustaras musste das SUST-Tierwaisenhospital in Peru im März auf einen Schlag aufnehmen. Alle Tiere stammen aus einer Beschlagnahmung und sollten auf dem illegalen Markt verkauft werden. Dass das Team der Auffangstation Esperanza Verde Peru mit so vielen Vögeln auf einmal an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stiess, liegt auf der Hand. Aber mit viel Organisationstalent gelang es schliesslich doch, alle Tiere in einer Quarantänestation unterzubringen.

Leider waren viele der Sittiche durch den Stress schon so sehr geschwächt, dass sie in den drauf folgenden Tagen verstarben. An einem Tag waren es sogar 40 Stück auf einmal. Diesen grossen Verlust zu verarbeiten kostete das Team viel Kraft . Aus dem Unverständnis für den Egosimus der Menschen wurde Wut und Trauer.

Die überlebenden Sittiche dürfen sich auf eine schöne Zukunft freuen: Sie werden nach der Quarantäne-Zeit wieder in Freiheit entlassen. 
Die Amazonen und Aras können leider nicht mehr ausgewildert werden. Sie wurden als ganz kleine Nestlinge ihren Müttern gestohlen und würden in Freiheit nicht überleben.

Bitte unterstützen Sie unsere Tierwaisenhospitäler mit einer Spende oder Patenschaft, damit wir uns auch in Zukunft für Tiere in Not einsetzen können

"Vogel-Invasion" im SUST-Tierwaisen-Hospital in Peru
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