Unter der Leitung der Schüler des weltberühmten Chirurgen Jeffrey Young wurde am 15. Oktober in Ungarn von der Schweizer Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz und dem Rex kutyaotthon alapítvány ein "Kastrationsworkshop Hund und Katze" organisiert.
Die ungarische Ausbildung zum Tierarzt wurde zum sechsten Mal von der Schweizer Susy Utzinger Stiftung in Zusammenarbeit mit der lokalen Rex Stiftung organisiert. Die Veranstalter erhielten zudem wichtige Instrumente und Medikamente vom Worldwide Veterinary Service (WVS), die wesentlich zum Erfolg der Ausbildung beitrugen.
Der Workshop bot einen komplexen theoretischen und technischen Überblick über die Bestandskontrolle von Hunden und Katzen. Dr. Péter Király sprach am Vormittag über die veterinärmedizinischen und tierschutzrechtlichen Aspekte der Überbevölkerung von Hunden und Katzen, die ein weltweites Problem darstellt. Er hob hervor, dass Euthanasie kein Mittel zur Bevölkerungskontrolle sein könne, und die einzige effiziente Lösung, um mit dieser Situation umzugehen, sei die Kastration. Der zweite Referent Dr. Balázs Bence stellte die neuesten Operationstechniken anhand von Dias und Lehrvideos vor. Die teilnehmenden Tierärzte, die aus dem ganzen Land kamen, konnten sich aktiv in die chirurgische Praxis einbringen und die alternativen Methoden wie z. B."Early Age" Operationen kennenlernen. Die Organisatoren sind engagierte Anhänger der vorpubertären Kastration, deren technische Kniffe mit den Teilnehmern in Theorie und Praxis geteilt wurden. Während des OP-Workshops am Nachmittag konnten sich die Kollegen vor Ort davon überzeugen, dass die Eingriffe auch im Alter von 4 Wochen mit absoluter Sicherheit durchgeführt werden können. Darüber hinaus hat die präpubertäre Kastration nach der routinemäßigen Routinebeurteilung mehrere Vorteile durch die deutliche Reduzierung von Operationskomplikationen, Kosten, Zeitdauer etc.
21 Hunde und Katzen unterschiedlichen Alters wurden im Rahmen des professionell organisierten chirurgischen Workshops am Nachmittag kastriert. Die Operationen wurden von 3 geschickten Chirurgen parallel an drei Operationstischen durchgeführt.
Nach den einhelligen Rückmeldungen der Teilnehmer erwies sich der Workshop als besonders nützlich.