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Nutztierrettung Schweiz

Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz führt gemeinsam mit dem GTRD (Grosstier-Rettungsdienst) die Kampagne "Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung"

Die Rettung von Grosstieren wie Pferden und Kühen erfordert nebst professionellem und oft teurem Equipment auch engagierte und langjährig ausgebildete Fachleute, die mit viel Feingefühl und grosser Erfahrung verunfallte Grosstiere aus lebensbedrohlichen Situationen befreien. Die ehrenamtlichen Spezialisten des Grosstierrettungsdienstes GTRD nehmen dafür oft lange Anfahrtsstrecken in Kauf und scheuen weder Kosten noch Schmutz, um die verängstigten Tiere möglichst schonend und tiergerecht zu bergen. Rettungseinsätze des Grosstierrettungsdienstes gestalten sich meist aufwändig und sind mit hohen Kosten verbunden.

Während die meisten Pferdenotfälle durch Versicherungen oder die private Finanzierung ihrer Halter abgedeckt sind, stellen die Kosten, die bei der Rettung sogenannter Nutztiere entstehen die betroffenen Landwirte oft vor finanzielle Probleme. Um diese wichtigen Einsätze dennoch zu gewährleisten, führt die SUST gemeinsam mit dem GTRD die Aktion «Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung» und finanziert die SUST seit Jahren die ungedeckten Kosten für die Rettungen sogenannter «Nutztiere».

 

Grosstierrettungsdienst GTRD

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Einfangaktion für zwei entlaufene Jungstiere

Oktober 2018

Ein weiterer Bericht von Ruedi Keller, Leiter des GTRD:

Wir bekammen bereits einen Tag vorher die Meldung, dass zwei Rinder in Obersaxen entlaufen sind - wohl schon über einen Monat. Da sie aber an dem Tag nicht auffindbar waren, wurde der Einsatz verschoben.
Am nächsten Tag kam dann die Meldung, dass die zwei Jungstiere auf einer Wiese gesichtet wurden. Sofort machten wir uns auf den Weg.
Dort angekommen, bekamen wir die Information wo die Stiere stehen und wir begaben uns mit zwei Narkosegewehren auf die Suche.
Der Plan war, die Stiere auf der Wiese zu narkotisieren und sie dann mit der Traktor- Heckschaufel von der Wiese bis zum Viehtransporter zu fahren.
Schnell fanden wir sie und sogleich wurde uns klar, dass es nicht so einfach sein wird. Es war nicht möglich nahe genug an sie ran zu kommen. Sobald sie uns sahen, waren sie weg. Das Gelände war schwierig, da es steil und nass war und immer wieder ein Stück Wald dazwischen.
Wir sahen, dass es einfacher ist sie im Wald zu narkotisieren, da wir einfach näher heran kamen. Das wiederum hiess aber, eine schwierigere Bergung. Sofort organisieren wir das nötige Material. Als die Rinder im Wald ruhig standen, konnten wir nahe genug zu ihnen hin, wo wir beide narkotisieren konnten. Da das Gelände sehr steil und schwierig war, liessen wir die beiden Rinder wieder aufwachen und führten sie nacheinander zum Viehtransporter, wonach wir sie zum Stall fahren konnten. Der Landwirt war froh, dass er seine Tiere wieder sicher im Stall hatte.

Land:
  • Schweiz
5 Säulen:
  • Soforthilfe
Einfangaktion für zwei entlaufene Jungstiere
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