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Nutztierrettung Schweiz

Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz führt gemeinsam mit dem GTRD (Grosstier-Rettungsdienst) die Kampagne "Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung"

Die Rettung von Grosstieren wie Pferden und Kühen erfordert nebst professionellem und oft teurem Equipment auch engagierte und langjährig ausgebildete Fachleute, die mit viel Feingefühl und grosser Erfahrung verunfallte Grosstiere aus lebensbedrohlichen Situationen befreien. Die ehrenamtlichen Spezialisten des Grosstierrettungsdienstes GTRD nehmen dafür oft lange Anfahrtsstrecken in Kauf und scheuen weder Kosten noch Schmutz, um die verängstigten Tiere möglichst schonend und tiergerecht zu bergen. Rettungseinsätze des Grosstierrettungsdienstes gestalten sich meist aufwändig und sind mit hohen Kosten verbunden.

Während die meisten Pferdenotfälle durch Versicherungen oder die private Finanzierung ihrer Halter abgedeckt sind, stellen die Kosten, die bei der Rettung sogenannter Nutztiere entstehen die betroffenen Landwirte oft vor finanzielle Probleme. Um diese wichtigen Einsätze dennoch zu gewährleisten, führt die SUST gemeinsam mit dem GTRD die Aktion «Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung» und finanziert die SUST seit Jahren die ungedeckten Kosten für die Rettungen sogenannter «Nutztiere».

 

Grosstierrettungsdienst GTRD

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Rind mit Humerusfraktur

Juli 2014

"Wir wurden für ein Rind mit Humerusfraktur (Oberarm) in Mugena TI aufgeboten. Ein Rind stürzte im Auslauf auf der Alp und war danach Frakturlahm. Der erste Tierarzt, der das Rind anschaute gab dem Rind wenig Chancen. Da das Rind für den Landwirt sehr wertvoll war, wollte er es retten, sofern eine Möglichkeit bestand. Aus diesem Grund zog der Landwirt einen zweiten Tierarzt hinzu. Er diagnostizierte eine Radius-, Ellbogen- oder Humerusfraktur und besprach das weitere Vorgehen mit dem Tierspital Zürich. Da eine Chance auf Rettung bestand, wollte der Landwirt es versuchen und sein Rind retten, sofern wir für den Transport einen Spezialpreis machen könnten. Dies war dank der Unterstützung der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz möglich. Der Tierarzt meinte, dass absolut keine weitere Traumatisierung mehr auftreten dürfe, ansonsten jegliche Chancen vertan werden, weshalb nur der GTRD für den Transport in Frage kommt. Vor Ort untersuchten wir das Rind und konnten klar eine Humerusfraktur feststellen, weshalb ein Transport mit der Grosstier- Ambulanz bis ins Tal, wegen der sehr steilen und schlechten Bergstrasse, für uns nicht in Frage kam. Auch wenn wir das Rind liegend auf der Luftmatratze transportiert hätten, wäre das auf dieser Strasse sehr zeitraubend und stressig gewesen, weshalb wir über die REGA einen Helikopter der TARMAC aufboten. Zuerst mussten wir aber das Rind mit einem Teleskoplader und unserem Tier- Bergungs- und Transportnetz TBTN unter den Bäumen hervorholen und bereiteten es anschliessend auf der Wiese für den Flug vor. Kaum waren wir damit fertig, als bereits der Heli neben uns landete. Er flog zuerst unsere Sanitäterin und einen Flughelfer zum Landeplatz und flog anschliessend auch das Rind schonend ins Tal. Wir folgten mit der Ambulanz und beim Rind angekommen, bereiteten wir dieses für einen Liegendtransport auf der Luftmatratze vor. Der Transport verlief ohne Stress und Probleme und als wir das Rind im Tierspital Zürich mit dem Hubstapler und dem TBTN ausluden, konnten wir es im OP-Raum sogar stehend und sehr gutem Zustand absetzen..."

Land:
  • Schweiz
5 Säulen:
  • Soforthilfe
Rind mit Humerusfraktur
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