Wenn Sie den schrecklichen Teil der Geschichte überspringen möchten, lesen Sie bitte HIER weiter.
Der Krieg in der Ukraine bringt Geschichten mit sich, auf die man sich nicht richtig vorbereiten kann. Auch ist es enorm schwierig Informationen zu verifizieren, Fakten zu sichern.
Es gibt dann aber einen Punkt, an dem Hintergründe nicht mehr geprüft werden müssen, sondern einfach nur Handeln gefragt ist. Dann nämlich, wenn nicht mehr wichtig ist, warum ein Tier leidet - sondern wichtig ist, DASS es nicht mehr leidet.
Die Vorgeschichte der 9 Hunde aus dem städtischen Tierheim in Borodyanka (UI), die seit letzter Woche bei uns im SUST-Shelter in Galati, Rumänien ist weder eine leicht verdauliche, noch wissen wir gesichert, wie der Ablauf im Detail war.
Sicher sind wir nur, dass die Filme und Bilder, die uns zugespielt wurden fast unerträglich tragisch und traurig sind.
Laut diesen Zeitungsberichten und Facebookbeiträgen wurde Borodyanka so stark beschossen, dass es Freiwilligen und Tierschützern erst nach über einem Monat möglich war, nach den Tieren vom städtischen Tierheim zu schauen. Offenbar waren die Betreiber des städtischen Tierheims, ohne die Versorgung der Tiere zu sichern, geflüchtet. Katzen waren gar keine mehr da. 500 Hunde waren über 30 Tage lang ohne Wasser und Futter in ihren Zwingern eingesperrt. 270 von ihnen verhungerten und verdursteten elendiglich und wurden teilweise von den anderen Hunden aufgefressen.
WARNUNG: Auf folgenden Bildern und Videos sind verendete Tiere zu sehen. Wir empfehlen Ihnen diese zu zu überspringen, wenn Sie von sich wissen, dass solche Bilder für Sie belastend, verstörend oder retraumatisierend wirken können.
Jetzt schauen wir vorwärts:
230 der Hunde aus dem städtischen Tierheim in Borodyanka haben aber wie durch ein Wunder überlebt. Stark geschwächt, dehydriert und traumatisiert. Die überlebenden wurden sofort evakuiert. Diejenigen, die sich nicht akut in lebensbedrohlichem Zustand befanden, mussten über einen Monat lang intensiv betreut und aufgebaut werden, bis sie in der Verfassung waren, um in sichere Unterkünften platziert zu werden. Neun davon haben wir nun Ende April in unserem SUST-Shelter Galati, Rumänien untergebracht, wo sie nun weiter medizinisch behandelt und resozialisiert werden.
Ausserdem werden wir die Hunde und ihre Fortschritte für Sie begleiten und auf unseren Social Media Kanälen dokumentieren.