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Tierschutz Notfall-Aktionen

Stille Soforthilfe – dort wo’s dringend nötig ist

In vielen Fällen leistet die SUST Direkthilfe, ohne dass Dritte jemals davon erfahren. Fachwissen, Not-Szenarien und -Pläne werden in Windeseile aufgestellt, Hilfseinsätze durchgeführt und Tierutensilien und dringendst benötigtes Tierfutter abgegeben – in Notfällen leistet die SUST schnelle, unbürokratische und diskrete Hilfe.

Ziel ist es, mit Tierschützern oder Tierheiminhabern einen Weg zu einem besser organisierten und geführten Tierheim und zu fundierter Tierschutzarbeit zu finden, ohne die betroffenen Menschen bloss zu stellen. In solchen Fällen kann oft nur in kleinen Schritten und sehr behutsam vorgegangen werden.

Wenn Tierheime Hilfe brauchen, ist die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz für sie da.

Aktivitäten

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SUST-Parasitenbehandlungen im städtischen Tierheim Ecosal, Galati

Juli 2014

In der vergangenen Woche durften wir das städtische Tierheim Ecosal in Galati mehrmals besuchen, wir erhielten Erklärungen und Antworten auf unsere Fragen und durften Bilder schiessen und filmen. Die Lage, die wir antreffen ist dramatisch:
- 1'300 Hunde leben auf engstem Raum in massiv überbelegten Zwingern.
- Der neuere Teil des Tierheimes wäre für die Haltung von Hunden durchaus akzeptabel, die Zwinger sind jedoch dermassen gewaltig überbelegt, dass es fast ununterbrochen zu ernsthaften Beissereien kommt. Die Hunde können sich kaum bewegen ohne sich gegenseitig zu reizen.
- Zugang zu Schatten (jeweils ein kleiner überdachter Teil pro Zwinger) haben nur die stärksten Hunde, die anderen müssen in der prallen Sommersonne liegen (und bei anderem Wetter natürlich im Regen).
- Zugang zu Wasser haben die Tiere durch die Wassereimer, die die SUST bezahlt hat.
- Einige Hündinnen im Heim haben Jungtiere, viele Hündinnen scheinen unkastriert. Es kommen immer wieder Jungtiere im Heim zur Welt. Jede einzelne läufige Hündin ruft massive Beissereien unter den Rüden hervor.
- Viele Hunde weisen massive Beisswunden auf, einige sind offenbar an Staupe und/oder Parvovirose erkrankt, werden aber nicht von den andern Hunden getrennt und offenbar auch nicht veterinärmedizinisch betreut. Gemäss seiner Auskunft hat der Heim-Tierarzt kein Budget für Medikamente und Behandlungen. Kranke Tiere sterben langsam und elend in diesem Tierheim. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer finden täglich tote Tiere in den Zwingern. Auch wir haben an jedem Tag, an dem wir im Tierheim waren tote Hunde in den Zwingern gesehen.
- Viele Hunde weisen massive Hautprobleme auf und sozusagen alle scheinen unter starkem Parasitenbefall zu leiden.
- Die wenigsten Hunde scheinen Zugang zu genügend Futter zu haben, viele sind massiv untergewichtig. Das Futter muss in den Zwingern auf den Boden gestreut werden. Da die Zwinger nicht sauber gereinigt werden, wird somit das Futter auf Kot und Urin geworfen.
- Im Welpengehege liegen neben kranken Welpen auch immer wieder tote. Dazu kommt, dass sich immer wieder Welpen hinter der Hundehütte verklemmen und dort kläglich sterben.
- Strukturierung gibt es in den Gehegen keine - sie bilden eine einzige eingezäunte Fläche: Schwächere Tiere können den stärkeren nicht ausweichen. Auf unsere Frage nach möglichen Lösungen für all diese Probleme antwortete die Managerin des Hundeheims, dass sie darauf keinen Einfluss habe und für jede Anschaffung einen Antrag an die Stadt stellen muss. Sie hat jedoch fest zugesagt, dass sie keine Strassenhunde mehr einfangen lässt, da das Tierheim massiv überbelegt ist und sie keine weiteren Tiere mehr unterbringen kann.

Bei meinem nächsten Besuch im Tierheim beobachtete ich den Hundefänger dabei, wie er Narkosepfeile für sein Blasrohr vorbereitete... Eine schnelle Lösung gibt es hier nicht. Wir gehen im Sinne der Tiere vor:
SUST-Schritt 1: Fütterung der Tiere
SUST-Schritt 2: Behandlungen der Tiere mit massiven Hautkrankheiten
SUST-Schritt 3: Abgabe von Flohhalsbändern für alle 1'300 Hunde im Heim
SUST-Schritt 4: Organisation und Durchführung einer Kastrationsaktion im Tierheim, damit alle Hündinnen kastriert werden und keine weiteren unerwünschten Jungtiere mehr in diesem Heim geboren werden. Dadurch werden auch die massiven Beissereien verhindert, die entstehen, wenn sich eine läufige Hündin im Heim befindet.
SUST-Schritt 5: Gespräche mit verschiedenen Politikern in Galati
- Wie sehen die Pläne der Politiker für diese Hunde aus? Was ist mit den angedrohten Tötungen?
- Wann finden die längst versprochenen Kastrationsaktionen für Hunde mit Besitzern in Galati durch die Stadt Galati statt (damit würde das Strassenhundeproblem an der Wurzel gepackt)
- Was wird von der Stadt Galati getan um die nicht-akzeptable Situation in diesem Tierheim zu ändern? In vielen Punkten verstösst die Stadt Galati mit der Unterbringung dieser Tiere gegen das Gesetz. SUST-Schritt 6: Weiterer Einsatz unseres Rechtsanwaltes in Galati gegen die massiven Gesetzesverstösse der Stadt Galati in dieser Angelegenheit. Berichte und Bilder über die Durchführung dieser einzelnen Schritte erhalten Sie demnächst hier auf dieser Seite oder auf www.susyutzinger.ch

Land:
  • Rumänien
5 Säulen:
  • Soforthilfe
SUST-Parasitenbehandlungen im städtischen Tierheim Ecosal, Galati
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